BG-Bergisch Land

Die Aktivitäten der Bezirksgruppe Bergisch Land 2022

Jahresbericht 2022 der Bezirksgruppe 07 Bergisch Land

Auch im Jahr 2022 konnten wir alle Veranstaltungen durch die pandemiebedingten Einschränkungen nicht wie gewohnt durchführen. Allerdings war eine Jahresfahrt der Bezirksgruppe möglich!

 

Jahresfahrt vom 23. bis 26. Juli 2022

So begann das Veranstaltungsjahr mit der Jahresfahrt vom 23. bis 26. Juni 2022, die uns in die Gegend von Worms, Speyer und Heidelberg führte. 

Unsere Hinfahrt unterbrachen wir auf dem Flughafen Frankfurt. Dort wird durch die Fraport AG seit April 2019 der Neubau des Terminals 3 des Frankfurter Flughafens hergestellt. Mit dem Terminal 3 entsteht im Süden des Frankfurt Airports eines der größten Infrastrukturprojekte Europas. 19 Millionen Fluggäste werden hier nach der Fertigstellung von drei Flugsteigen jährlich an- und abreisen, durch den Marktplatz schlendern oder in den Lounges entspannen. Diese Großbaustelle war unser Ziel.

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Nach Begrüßung und Sicherheitscheck fuhren wir mit einem Flughafenbus auf das Vorfeld und bekamen Erläuterungen zu den Terminals, zu den Frachtzentren, der Flugzeugwartungsbasis der Deutschen Lufthansa, dem Start- und Landebahnsystem und der Flugzeugabfertigung. Nach der Fahrt durch den Baustellenbereich erklärte uns der Oberbauleiter der Baumaßnahme von einem Podest aus alles Wichtige zur Baustelle.

Eine Video-Präsentation nebst Film und ein Informationsgespräch beendete diesen hochinteressanten Baustellenbesuch. Unter www.terminal3.info ist immer der neueste Stand der Baumaßnahme abrufbar.

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Vom Flughafen Frankfurt ging es dann zu unserem Hotel, das sich in dem schönen Ort Heppenheim (siehe Foto) befand, von wo aus wir die jeweiligen Tagestouren starteten.

Am zweiten Tag stand der Besuch der Nibelungenstadt Worms auf unserem Programm. So begannen wir mit einer Stadtrundfahrt mit der Nibelungenbahn. Diese brachte uns nicht nur zu vielen Sehenswürdigkeiten, auch erläuterte der kompetente Stadtführer u. A. die Beziehung der Stadt Worms zu Martin Luther, sowie auch zu den Nibelungen (Foto vom „Hagendenkmal“). 

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Quelle: Tourist Information Stadt Worms

So erfuhren wir, dass Luther 1521 vom Papst geächtet worden war und von Kaiser Karl V. zum Wormser Reichstag geladen wurde. Dort sollte Martin Luther seine Thesen und weitere Schriften widerrufen, was er aber nicht tat. Daraufhin verhängte Kaiser Karl V. über ihn die Reichsacht und verbot die Lektüre aller lutherischen Schriften. Dies alles soll das Lutherdenkmal (siehe Foto) in Worms symbolisieren.

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In Worms darf natürlich ein Besuch des Doms nicht fehlen. Der Dom St. Peter zu Worms zählt mit den Domen zu Speyer und Mainz zu den drei romanischen Kaiserdomen am Rhein. In einer Domführung erfuhren wir spannende Hintergründe zu den Ursprüngen und der Entwicklung des Gotteshauses und die Verbindung des Domes mit der Nibelungensage.

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Nachmittags stand das leibliche Wohl im Vordergrund. Es ging zum Wormser Hagenbräu, eine Gasthausbrauerei direkt an der Rheinpromenade gelegen. Dort konnten wir nach einer ausführlichen, sehr interessanten Brauereibesichtigung mit dem Braumeister die dort hergestellten Produkte selbst verkosten. Beim anschließenden Abendessen durfte jeder sein favorisiertes Bier aus etwas größeren Gläsern zu sich nehmen. 

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Am dritten Tag fuhren wir nach Heidelberg, der Stadt am Neckar mit der altehrwürdigen Universität, die im 14. Jahrhundert gegründet wurde. Die gotische Heiliggeistkirche überragt den von Cafés gesäumten Marktplatz inmitten der Altstadt. Die roten Sandsteinruinen des weltberühmten Heidelberger Schlosses sind ein bekanntes Beispiel für die Architektur der Renaissance; es ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt und bietet genügend Gründe für eine Schlossbesichtigung.So brachte uns die Bergbahn, eine der modernsten Bergbahnen Deutschlands, hinauf zum Schloss. Dort erfuhren wir bei einer Schlossführung, wie sich die ehemals befestigte mittelalterliche Burg  vom 13. bis ins 16. Jahrhundert zu einem repräsentativen Schloss entwickelte, eine stolze Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Nach der Zerstörung im 17. Jahrhundert durch den Dreißigjährigen Krieg und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg verfiel das Schlossgebäude zusehends und brannte 1764 nach zwei Blitzeinschlägen aus.

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Um 1800 waren die malerisch über dem Neckar gelegenen Überreste von Schloss Heidelberg der Inbegriff einer romantischen Ruine. Nachdem sich langsam das Bewusstsein entwickelte, die geschichtsträchtige Schlossruine zu erhalten, endete um 1900 der sogenannte „Schlossstreit“ mit einer Entscheidung im Sinne der Denkmalpflege. Man entschied sich größtenteils für das „Bewahren“ des Schlosses als Ruine.

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Zu den weiteren Attraktionen im Heidelberger Schloss zählen das sog. „Große Fass“ und das Deutsche Apotheken-Museum.

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Dieses riesengroße Weinfass wurde 1751 vollendet und hatte ein Fassungsvermögen von 221.726 Litern; heute fasst es nach Eintrocknung des Holzes noch 219.000 Liter. Aus der Nähe konnten wir die wahre Größe des Fasses erleben (siehe Foto).    

Das Deutsche Apotheken-Museum ist ein Museum zur Geschichte der Pharmazie. Es besitzt unter anderem sieben vollständige Apothekeneinrichtungen (siehe Foto: Offizin des Ursulinenklosters Klagenfurt) aus der Zeit der  Renaissance, des Barock und des Biedermeier und präsentiert faszinierende Einblicke in die Geschichte der Pharmazie von der Antike bis zum 21. Jahrhundert. 

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Nachmittags ging es nach Bensheim zum dortigen Weingut Michael Jäger. Dort durften wir als Belohnung für die „Anstrengungen“ auf dem Schloss Heidelberg an einer Weinprobe teilnehmen. Der Winzer Michael Jäger erläuterte uns Laien die Grundzüge des Weinanbaues und die Probleme, mit denen die Winzer jedes Jahr zu tun haben (siehe Foto). „Nebenbei“ stellte er uns einen Auszug aus seinem Weinsortiment vor, den wir verkosten durften. Natürlich war Fröhlichkeit und gute Laune in unserer illustren Runde angesagt. 

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Am vierten und letzten Tag stand vor der Heimreise ins Bergische Land ein Ausflug nach Speyer auf unserem Programm. Als römische Gründung ist sie eine der ältesten Städte Deutschlands. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 

Weithin bekannt ist Speyer durch ihren Kaiser- und Mariendom (siehe Foto), der zugleich Kathedrale des römisch-katholischen Bistums Speyer ist. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Welterbe.

Da sonntags keine Domführung angeboten wird, bekamen wir alle unsere Informationen über Speyer und den Dom beim sog. „Speyermer Stadtspaziergang“.

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Altstadt Speyer mit „Alter Münze“

Eine Schifffahrt auf dem Rhein rundete unseren Aufenthalt in Speyer ab. Auch fand dann mit der Heimreise unsere viertägige, erlebnisreiche Jahresfahrt ein Ende. 

 

Jahreshauptversammlung/Sommerfest vom 20. August 2022

Da die Doppelveranstaltung im letzten Jahr sehr gut ankam und wir im Frühjahr  coronabedingt wieder keine Jahreshauptversammlung durchführen konnten, wurde entschieden, die satzungsgemäß jährlich durchzuführende Jahreshauptversammlung mit dem Sommerfest unserer Bezirksgruppe zusammenzulegen und am 20. August 2022 durchzuführen.  

Die erforderlichen Formalitäten wurden abgearbeitet und das Rest-Jahresprogramm für das laufende Jahr sowie die Jahresfahrt 2023 festgelegt. Nach der Jahreshaupt-versammlung verbrachten wir den Samstagnachmittag mit unseren Partnern in netter und „familiärer“ Runde.  

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Jahrestagung/Mitgliederversammlung der VSVI NRW am 7. September 2022 

Die von der Bezirksgruppe Aachen organisierte Jahrestagung und 56. ordentliche Mitgliederversammlung der Landesvereinigung fand in diesem Jahr am 7. September im Bilderberg Kasteel Vaalsbroek in den Niederlanden statt. Fünf Personen unserer Bezirksgruppe nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Ein Lob den Organisatoren für interessante Redner und für einen wunderschönen Veranstaltungsort mit tollem Ambiente!  

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Exkursion zum Projekt A 42/A 43, Neubau des Tunnels „Baukau“ am 18. Oktober 2022

 Am 18. Oktober 2022 stand eine fachliche Veranstaltung an, eine Exkursion zum Neubau des Tunnels „Baukau“ im Zuge des Projektes A 42/A 43.

Das Autobahnkreuz Herne, das die A 42 mit der A 43 verbindet, erhält im Verlauf des sechsstreifigen Ausbaus der A 43 einen neuen Tunnel - den Tunnel Baukau. Dieser verbindet zukünftig die A 43 in Fahrtrichtung Münster mit der A 42 in Fahrtrichtung Oberhausen. Der Tunnelbau wurde notwendig, weil dicht neben dem Autobahnkreuz sowohl Bahnstrecken als auch Stadtstraßen verlaufen. Bei dem Neubau kommen ganz verschiedene Tunnelbauverfahren zum Einsatz.

Mit einer Länge von 550 Metern und Kosten von 67 Millionen Euro ist der Tunnel eines der wichtigsten Großprojekte der „Autobahn GmbH Westfalen“.

Zur Einstimmung erhielten wir im Baubüro von der Projektleiterin A 43 Carola Ziebs, auch Mitglied unserer Bezirksgruppe, alles Wichtige zum Neubau des Tunnels „Baukau“. Auch konnten wir einen Film über diese Maßnahme sehen, der in einer Visualisierung den Bauverlauf und die verschiedenen Tunnelbauverfahren erläutert.

Dieser Film ist übrigens öffentlich zugänglich:

https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a42/a43-fahrt-durch-den-neuen-tunnel-baukau-bei-herne-im-video

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Abschließend bleibt festzuhalten: Es war wieder einmal eine exzellente Exkursion! 

 

Jahresabschlussveranstaltung am Sonntag, den 27. November 2022

 Bei unserer diesjährigen Jahresabschlussveranstaltung haben wir uns im TiC-Theater in Wuppertal das Musical „Sugar - Manche mögen's heiß“ angeschaut und anschließend im italienischen Restaurant „La Piazza“ gegessen und in gemütlicher Runde das Veranstaltungsjahr unserer Bezirksgruppe beendet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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