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BG-Hellweg Sauerland

Werkstraße der Heidelberg Cement AG

Baustellenbesichtigung: Werkstraße der Heidelberg Cement AG als Erprobungsstrecke in Betonbauweise. Zusammen mit der BG Ostwestfalen-Lippe wurden das Zementwerk und die neue, etwa ein Kilometer lange Werksstraße zwischen den Werken Elsa und Milke der Heidelberg Cement AG in Geseke besichtigt.

Die neue Straße optimiert Transportwege und dient gleichzeitig als Forschungsobjekt für innovative Betonbauweisen. Das Straßenbauprojekt entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW und der Stadt Geseke. Planung und Bau wurden komplett unter der Regie der Heidelberg Cement AG durchgeführt. Mit dem Straßenneubau optimiert das Unternehmen seine Rohmaterial-Transporte aus dem östlich gelegenen Bereich des Steinbruchs Elsa zum Zementwerk Milke. Auf dem Rückweg fahren die Lkw dann Klinker für das Mahlwerk Elsa. Bisher wurden für den Transport zwei öffentliche Straßen genutzt, jetzt laufen die täglich rund 450 Lkw-Fahrten über die für den öffentlichen Verkehr gesperrte Werksstraße. Die neue Straße ist auch Bestandteil des bereits seit einiger Zeit verabschiedeten Steinbruchkonzepts für die beiden Werke. Es sichert langfristig die Erschließung der Rohstoffvorkommen, da der Steinbruch Milke nicht mehr erweitert werden kann und mittelfristig das gesamte Rohmaterial aus dem Steinbruch Elsa zum Zementwerk Milke transportiert werden muss.

Die Hauptstraße wurde als „Durchgehend Bewehrte Betonfahrbahn“ ausgeführt. Sie ist besonders für hohes Verkehrsaufkommen und Schwerverkehr mit großen Achslasten geeignet. In den Anschlüssen zur Hauptstrecke wurden Stahl- und Kunststoff-Faserbetone unterschiedlicher Zusammensetzung eingebaut. Sowohl die Fahrbahn als auch eine Referenzstrecke wurden mit speziellen Messsensoren ausgestattet, um das Verhalten der Fahrbahn unter Belastung durch Schwerverkehr langfristig untersuchen und bewerten zu können.

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