InfraTech 2024

Aussteller sehr zufrieden mit wichtigster deutscher Infrastrukturmesse – Fast 7000 Fachbesucher auf der InfraTech 2024 in Essen

Hochwasser im Winter, Trockenheit und überhitzte Innenstädte im Sommer: Praktische Lösungen, wie sich Kommunen und Unternehmen besser auf die Bewältigung der Klimafolgen einstellen können, lieferte die 6. Auflage der wichtigsten deutschen Infrastrukturmesse InfraTech, die am Donnerstag in Essen zu Ende ging. Fazit der Messe: Es gibt genügend technische Lösungen, um die Herausforderungen zu bestehen.

„Wir hatten rund 200 Aussteller und 6.812 Fachbesucher“, so Messechefin Annemieke den Otter vom Messeveranstalter Rotterdam Ahoy. „Trotz der Bauerndemonstrationen und des Bahnstreiks sind Kommunalvertreter, Bauunternehmer, Ingenieure, Stadt- und Landschaftsplaner nach Essen gekommen, um sich über Brancheninnovationen zu informieren.“ NRW-Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer hatte die Messe am 9. Januar eröffnet und auf die besondere Rolle der Messe für Kommunen und öffentliche Infrastrukturanbieter hingewiesen. „Wir sind froh, dass wir diese Innovationsmesse in NRW haben“, sagte Krischer. Die Infrastruktur sei in die Jahre gekommen, das Land, aber auch die Kommunen, müssten erheblich in die Infrastruktur investieren. Welche neuen technischen Lösungen es gibt, um beispielsweise die Folgen von Starkregen und Hitze besser bewältigen zu können oder Straßen und Brücken zu sanieren, zeigten die Aussteller der Messe.

„Die Politik kann sich davor auch nicht mehr verstecken“, sagte Klimamanager Roland Stud, der den Themenbereich Klimafolgenbewältigung auf der Messe leitete. „Deshalb ist der rege Austausch zwischen den Vertretern öffentlicher Unternehmen, der Wirtschaft, der Politik und den Dienstleistern und Unternehmen so wichtig“, betonte den Otter. Auch zahlreiche Kommunalpolitiker und Vertreter von Stadtverwaltungen informierten sich in Essen.

Umweltminister Krischer und Staatssekretär Haase waren die prominentesten Gäste der Messe. Haase zeichnete auf der Messe das Unternehmen Godelmann aus der Nähe von Nürnberg mit dem InfraTech-Innovationspreis aus. Der Hersteller von Betonsteinen hat einen Pflasterstein entwickelt, der Wasser speichern und bei Wärme wieder verdunsten kann und so die Umgebungstemperatur in Städten senken kann. Die Folge: Mit dem Stein kann man Plätze pflastern, ohne sie zu versiegeln. Und der Stein kann gleichzeitig im Sommer durch Verdunstung die Umgebungstemperatur senken.

Zum Abschluss der Messe kündigte Messechefin den Otter an, dass die 7. Ausgabe der InfraTech in zwei Jahren vom 13. bis 15. Januar 2026 wieder in der Messe Essen stattfinden wird. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ist Schirmherr der Messe; mit Straßen.NRW besteht eine strategische Partnerschaft.

www.infratech.de

Veröffentlicht in Meldungen.